Für 8 Millionen: Schalke 04 spielt League of Legends

Die Zukunft liegt im eSport.

Was für viele in der Szene unabdingbar klar ist, dringt langsam auch zu all jenen durch, die sich nicht von Beginn an mit dem elektronischen Sport beschäftigt haben. Auffällige Namen helfen bei der weiteren Ausbreitung in der Gesellschaft weiter, sodass der FC Schalke 04, ansonsten bekannt als Fußball-Bundesliga-Klub, eine nicht unbedeutende Rolle einnimmt. Für 8 Millionen Euro kauft sich S04 ein, um weiter in der höchsten europäischen League of Legends Liga zu spielen.

Eines von zehn Elite-Teams

Quelle: G2 Esports via Twitter



Es handelte sich im Grunde um ein offenes Geheimnis, dass der FC Schalke 04 auch im Jahr 2019 wieder an der höchsten europäischen League of Legends Liga teilnehmen würde. Als eines von zehn Teams erhält S04 in der kommenden Saison Zugang zu den größten Veranstaltungen, musste dafür jedoch ordentlich den Geldbeutel öffnen. Für insgesamt 8 Millionen Euro kauften sich die Westdeutschen ein und mussten die Akzeptanz ihrer Bewerbung von Riot Games abwarten. Nachdem diese am 20. November 2018 offiziell vorlag, war auf Schalke klar: Man ist 2019 eines der zehn Elite-Teams in einer umgebauten Spitzenliga. Diese findet in Zukunft nicht mehr unter dem Namen EU LCS, sondern LEC, kurz für League of Legends European Championship, statt. Es handelt sich um die wichtigste Liga der Welt, zu der große Sponsoren eingeladen sind und unter https://www.mrgreen.com/de/esports diverse Sportwetten angeboten werden. Die zusätzlichen Funktionen machen es neben dem Streaming auf Twitch und Co. auch für die Zuschauer noch einmal spannender, indem sie ihr Wissen in Zählbares umwandeln können.

Neben dem FC Schalke 04 kehren sechs weitere Teams aus der vergangenen Spielzeit zurück. Zu ihnen gehören G2 Esports, Fnatic, Misfits, Splyce und Team Vitality. Es handelt sich um Teams, die nun eine permanente Partnerschaft mit dem Veranstalter eingingen und allesamt ihre Motivation in einer umfangreichen Bewerbung darlegen mussten. Neu dabei sind das deutsche Team SK Gaming, das erstmals seit drei Jahren wieder aktiv in die Liga einsteigen wird. Auch Origen, eigentlich bekannt für sein starkes CS:GO Team, wird unter neuer Führung in der LEC antreten. Die beiden Mannschaften exceL und Rogue komplettieren die Liga, die unter http://www.pcgames.de/League-of-Legends-Spiel-11721/News/eSport-Wettbewerb-EU-LCS-heisst-nun-LEC-1269700/ noch einmal zusammengefasst wird, wobei letztere durch die Unterstützung der Band Imagine Dragons und DJ Steven Aoki prominente Fürsprecher und Werbegesichter aufweisen kann. Beide bringen nur wenig Erfahrung mit LoL mit.

Wo liegt die Motivation des FC Schalke 04?

Quelle: ESPN Esports via Twitter

Während diejenigen, die nur wenig mit dem eSport anfangen können, die Motivation des FC Schalke 04 in Frage stellen, betont der Chief Gaming Officer des Klubs im kicker eSport-Interview unter http://esport.kicker.de/esport/lol/info/736395/artikel_lol_das-sind-die-franchise-teams—s04-zahlt-millionen.html, Tim Reichert, dass es sich um eine folgerichtige Entscheidung handelte: „Im Mai 2016 haben wir uns für den Einstieg in den eSport entschieden, weil wir überzeugt sind vom elektronischen Sport und weil wir uns bewusst sind, dass der FC Schalke 04 auch wirtschaftlich unabhängig vom sportlichen Erfolg im Kerngeschäft Fußball sein muss.“ Die dabei verfolgte Nachhaltigkeit soll auf lange Sicht einen wirtschaftlichen Mehrwert bieten, sodass der Klub voll hinter der Entscheidung steht, auf den eSport zu setzen und nicht nur traditionellen Sport wie den Fußball zu fördern. Die Vorteile kommen vor allem dank des permanenten Platzes zustande, der einen Abstieg unmöglich macht und entsprechende Sicherheit im Gespräch mit potentiellen Investoren bietet.

Es handelt sich zugleich um den ersten Fußballklub, der ein solch großes Investment in den eSport vornimmt. Nicht zuletzt deshalb wird es sehr spannend, wie sich das Engagement in der kommenden Saison auszahlt.

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